Moskau: Deutsches Historisches Institut »unerwünschte Organisation«

Moskau. Das Deutsche Historische Institut in Moskau ist von den russischen Behörden zur unerwünschten Organisation erklärt worden. Das Justizministerium der Russischen Föderation nahm das Institut nach einer Mitteilung vom Montag in die Liste von ausländischen und internationalen Nichtregierungsorganisationen auf, deren Tätigkeit in der Russischen Föderation als unerwünscht eingestuft ist. Das DHI hat seine Tätigkeit bereits 2022 nach dem russischen Angriff auf die Ukraine eingestellt. Auf seiner Website erklärte das DHI, dass seine Bibliothek geöffnet bleibe, sie könne aber nur bei schriftlicher Voranmeldung genutzt werden. Das 2005 gegründete Institut gehört zu elf im Ausland tätigen geisteswissenschaftlichen Forschungseinrichtungen unter dem Dach der Max-Weber-Stiftung. Das Institut hat Forschungen zu den deutsch-russischen Beziehungen und zur russisch-sowjetischen Geschichte betrieben. (dpa/jW)
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