Spanien billigt Fusion zum neuen Telekommunikations-Riesen

Madrid. Die spanische Regierung hat die Fusion der Unternehmen Orange España und Más Móvil zum größten Telekommunikationskonzern des Landes gebilligt. Das teilte der Minister für Digitale Umwandlung, José Luis Escrivá, am Dienstag in Madrid mit. Damit steht dem neuen Giganten im geschätzten gesamten Firmenwert von 18,6 Milliarden Euro, an dem beide Seiten gleichermaßen beteiligt werden, nichts mehr im Wege. Die EU-Kommission hatte im Februar bereits grünes Licht für den Zusammenschluss gegeben.
»Das Ergebnis dieser Fusion ist der führende Anbieter in Spanien mit mehr als 30 Millionen Mobilfunkkunden sowie mit gut sieben Millionen Breitband- und mehr als zwei Millionen Fernsehkunden«, erklärte Escrivá vor Journalisten. Das Projekt beinhalte »einen ehrgeizigen und mittelfristig ausgerichteten Industrieplan, der für die nächsten Jahre sehr starke Investitionen« vorsehe.
Der französische Konzern Orange bringt sein gesamtes Spanien-Geschäft (Orange España) in das Vorhaben ein. Es wird erwartet, dass die Zusammenlegung noch in diesem ersten Quartal oder spätestens Anfang des zweiten Quartals abgeschlossen sein wird. Ein Börsengang des neuen Unternehmens wird nicht ausgeschlossen. Der Hauptsitz und der Name des neuen Giganten wurden bis jetzt nicht bekannt gegeben. (dpa/jW)
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