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Online Extra
30.01.2024, 19:27:53 / Ausland

Venezuela: USA setzen umfangreiche Sanktionen wieder in Kraft

Nicolas Maduro (Caracas, 29.1.2024)
Nicolas Maduro (Caracas, 29.1.2024)

Washington/Caracas. Die US-Regierung hat Maßnahmen des Präsidenten Nicolás Maduro gegen politische Gegner in Venezuela kritisiert und umfangreiche Sanktionen wieder in Kraft gesetzt. Die Verhaftung von Vertretern der Opposition und der Ausschluss von Kandidaten bei den diesjährigen Präsidentschaftswahlen stünden im Widerspruch zu Vereinbarungen, die die Maduro-Regierung im vergangenen Oktober in Barbados unterzeichnet habe, teilte das US-Außenministerium am Dienstag mit.

Bei den Verhandlungen hatten sich Maduro und Teile der Opposition unter anderem auf eine Präsidentenwahl im zweiten Halbjahr 2024 verständigt, für die beide Lager frei ihre Kandidaten bestimmen dürfen. Die USA hatten die Sanktionen »zur Unterstützung des Abkommens« damals gelockert, die Erleichterungen für den venezolanischen Öl- und Gassektor aber auf sechs Monate bis Mitte April befristet. Das Ministerium teilte nun mit, diese nicht zu verlängern. Auch Erleichterungen für das staatliche Goldunternehmen Minerven würden wieder zurückgenommen, hieß es.

Als Folge der Sanktionen werden mögliche Vermögenswerte der Betroffenen in den USA gesperrt. US-Bürgern oder Menschen, die sich in den Vereinigten Staaten befinden, sind Geschäfte mit den sanktionierten Firmen und Personen untersagt. Diese hätten nun noch 14 Tage Zeit, um Transaktionen abzuwickeln, teilte das Ministerium mit. (dpa/jW)

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