Burundi: Exregierungschef zu lebenslanger Haft verurteilt
Bujumbura. Der ehemalige Regierungschef des ostafrikanischen Burundi, Alain Guillaume Bunyoni, ist wegen Veruntreuung und Vorbereitung eines Staatsstreichs zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Oberste Gericht des Landes sprach ihn am Freitag zudem wegen illegalen Waffenbesitzes und Behinderung der burundischen Wirtschaft schuldig. Das Gericht ließ den Besitz des Politikers einziehen, darunter 153 Häuser sowie Fahrzeuge und Bankkonten.
Bunyoni war seit Juni 2020 Premierminister. Im September 2022 wurde er seines Amtes enthoben, wenige Tage nachdem Präsident Evariste Ndayishimiye Andeutungen eines »Staatsstreichs« verurteilt hatte. Bunyoni wurde durch Innenminister Gervais Ndirakobuca ersetzt. Der Verurteilte war ein enger Verbündeter des ehemaligen Präsidenten Pierre Nkurunziza und eine einflussreiche Persönlichkeit in der Regierungspartei CNDD-FDD. (dpa/jW)
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