US-Bundesstaaten verklagen Meta wegen Suchtgefahr
Oakland. Dutzende US-Bundesstaaten ziehen vor Gericht gegen den Facebook-Konzern Meta mit dem Vorwurf, dass seine Onlinedienste Kindern und Jugendlichen schadeten. Meta ignoriere die negativen Folgen von Facebook und Instagram, um mehr Gewinn zu machen, heißt es in der am Dienstag in Kalifornien eingereichten Klageschrift. Von Meta gab es zunächst keine Reaktion auf die Vorwürfe.
Die Bundesstaaten werfen Meta unter anderem vor, ein Geschäftsmodell entwickelt zu haben, bei dem Kinder und Jugendliche mehr Zeit auf der Plattform verbringen. Meta sei bewusst gewesen, dass junge Nutzer dafür leichter zu beeinflussen seien: Die Bundesstaaten prangern unter anderem die »Like«-Funktionen und die Benachrichtigungen an, die sie immer wieder an die Bildschirme lockten.
Die Nutzung der Plattformen störe das Lernverhalten sowie den Schlaf, außerdem förderten die Dienste Probleme wie Essstörungen, heißt es in der mehr als 200 Seiten langen Klageschrift weiter. Meta wisse, dass Funktionen der Online-Plattformen schädlich seien und süchtig machten, behaupten die klagenden Bundesstaaten zudem. (dpa/jW)
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