Myanmar beschlagnahmt halbe Tonne Crystal Meth

Naypyidaw. In Myanmar haben die Behörden fast eine halbe Tonne Crystal Meth im Wert von umgerechnet knapp vier Millionen Euro beschlagnahmt. Sicherheitskräfte hätten am Sonntag ein Motorrad und einen Transporter in einem Wald in der Region Mandalay angehalten, teilte das Zentralkomitee zur Drogenbekämpfung am Donnerstag mit. Die Drogen wurden den Angaben zufolge vom Bundesstaat Shan in den Norden des südostasiatischen Landes transportiert. Die Ermittlungen dauern demnach noch an.
Das sogenannte Goldene Dreieck in der Grenzregion zwischen Thailand, Myanmar und Laos ist einer der wichtigsten Drogenumschlagplätze Asiens. Produziert und geschmuggelt werden vor allem Crystal Meth und Heroin. Besonders in der Unruheregion Shan in Myanmar, wo Rebellen gegen mit der Armee verbündete Milizen kämpfen, gibt es zahlreiche Drogenlabors.
Das Militär, das im Februar 2021 die Macht in Myanmar an sich gerissen und die demokratisch gewählte Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi gestürzt hatte, geht nach Einschätzung von Beobachtern nicht entschieden genug gegen den für das Land lukrativen Drogenhandel vor. (AFP/jW)
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