Polen vereinbart AKW-Planung mit Westinghouse

Warschau. Als Schritt zum ersten Atomkraftwerk in Polen haben der polnische Atomkonzern PEJ und ein Konsortium der US-Firmen Westinghouse und Bechtel einen Planungsvertrag geschlossen. Polen könne die Stabilität seiner Wirtschaft und Energieversorgung nicht auf instabile Energiequellen aufbauen, sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki bei der Unterzeichnung am Mittwoch in Warschau. »Die einzige stabile Energiequelle, die technologisch erprobt und auf ihre Sicherheit hin überprüft ist, ist die Kernenergie«, sagte er der Agentur PAP zufolge.
Im Gegensatz zu Deutschland, das seine letzten drei Kernkraftwerke abgeschaltet hat, steigt Polen neu in die Atomkraft ein. Der erste Reaktor soll ab 2026 nördlich von Danzig gebaut werden und 2033 ans Netz gehen. Die Baukosten sollen umgerechnet 18,6 Milliarden Euro betragen. Auch nach 2033 soll alle zwei Jahre ein neues AKW gebaut werden. Polen will mit der Kernkraft Kohle als Energieträger ablösen.
Der AKW-Bauer Westinghouse hatte den Zuschlag aus Polen im November 2022 erhalten. Morawiecki nannte den Bau einen wichtigen Teil der polnisch-amerikanischen Zusammenarbeit. (dpa/jW)
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