Peek & Cloppenburg streicht 350 Stellen in der Zentrale

Düsseldorf. Die Düsseldorfer Modekette Peek & Cloppenburg, die Anfang März ein Schutzschirm-Insolvenzverfahren beantragt hatte, streicht 350 Arbeitsplätze in der Zentrale. Das sei am Freitag intern verkündet worden, berichtete das Handelsblatt. Eine ganze Hierarchieebene direkt unterhalb der Geschäftsführung falle weg. »Jetzt ist die Geschäftsführung näher am Maschinenraum und damit näher am Kunden«, sagte Geschäftsführer Thomas Freude der Zeitung.

Freude betonte, die »Schieflage« bei Peek & Cloppenburg sei entstanden, weil das Onlinegeschäft stark defizitär sei. Das sei zu groß gedacht gewesen und müsse jetzt korrigiert werden. »Das stationäre Geschäft ist heute definitiv profitabel und zukunftsfähig«, sagte der Geschäftsführer. Deshalb sei auch geplant, keines der 67 Häuser in Deutschland zu schließen.

Freude ist erst seit Januar im Amt. Er war zusammen mit dem Restrukturierungsfachmann Dirk Andres in die Geschäftsführung geholt worden, um das Unternehmen zu sanieren. Peek & Cloppenburg Düsseldorf und Peek & Cloppenburg Hamburg sind zwei getrennte Unternehmen. (AFP/jW)