Protestbewegung in Ecuador fordert Abgang von Präsident

Quito. Der Verband der Universitätsstudenten Ecuadors (FEUE) und andere soziale Organisationen haben die Nationalversammlung aufgefordert, ein Verfahren zur Amtsenthebung von Präsident Guillermo Lasso einzuleiten. Am Donnerstag (Ortszeit) versammelten sich in der Nähe des Parlaments Organisationen der Plattform »Ecuador sagt Nein« und protestierten gegen die von den konservativen Parteien unterstützte Volksabstimmung zur Verfassungsreform.

Der Aktivist Jorge Caceres sagte laut der lateinamerikanischen Nachrichtenseite, dass Ecuador durch die neoliberale Politik der letzten sieben Jahre zu einem »gescheiterten Staat« werde. »Die Exekutive hat weder im Gesundheits- noch im Bildungsbereich etwas geleistet. Wir wollen eine Änderung der sozioökonomischen Politik, die es uns ermöglicht, die Gewalt auszumerzen und andere Probleme zu lösen.«

Der Präsident sei moralisch nicht in der Lage, Ecuador zu regieren, kommentierte der FEUE-Vorsitzende Nery Padilla und forderte die Gesetzgeber auf, ein Amtsenthebungsverfahren einzuleiten, um den rechtsgerichteten Banker aus dem Amt des Präsidenten der Republik zu entfernen. (jW)