Nord-Stream-Anschlag: CIA weist Bericht von Seymour Hersh zurück

Langley. Die CIA hat einen Bericht der Reporterlegende Seymour Hersh (85) zurückgewiesen, nach dem US-Marinetaucher für die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines im September verantwortlich sind. "Diese Behauptung ist völlig und vollkommen falsch", sagte ein Sprecher des Auslandsgeheimdienstes am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Hersh hatte auf seinem Blog berichtet, die Taucher hätten im Juni bei einer vom Weißen Haus angeordneten verdeckten Operation Sprengsätze an den Pipelines angebracht, welche im September mit Hilfe Norwegens ferngezündet worden seien. Der Pulitzer-Preisträger beruft sich vor allem auf eine Quelle.
Vier Explosionen hatten im September in den Wirtschaftszonen Schwedens und Dänemarks in der Ostsee mehrere Lecks in die Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 gerissen, die für den Transport von russischem Gas nach Deutschland gebaut worden waren. Kurz nach den Detonationen erklärte das russische Außenministerium: "Der US-Präsident muss auf die Frage antworten, ob die USA ihre Drohung umgesetzt haben". (AFP/jW)
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