UN-Flüchtlingshilfe warnt vor finanziellen Schwierigkeiten

Genf. Die Flüchtlingshilfsorganisation der Vereinten Nationen (UNHCR) könnte ohne zusätzliche Finanzierung zu tiefen Einschnitten bei einigen ihrer Programme gezwungen sein. Zum ersten Mal seit Beginn seiner Amtszeit sei er über die finanzielle Lage des UNHCR besorgt, erklärte Hochkommissar Filippo Grandi am Montag in Genf. Benötigt würden bis Ende des Jahres mindestens zusätzliche 700 Millionen Dollar. Anderenfalls müsste man »starke Kürzungen mit negativen und manchmal dramatischen Folgen für Flüchtlinge« und diejenigen, die sie aufnehmen, vornehmen. Angaben der UN-Behörde zufolge sind gegenwärtig zwölf der Programme nur zur Hälfte oder weniger finanziert.
Weltweit sind mehr als 100 Millionen Menschen vertrieben worden. In Verbindung mit der Krise in Afghanistan, Überschwemmungen in Pakistan und Gewalt in Kamerun ist der Haushalt des UNHCR auf einen Rekordwert von fast elf Milliarden Dollar angeschwollen. (Reuters/jW)
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