China: Mehr als 45 Tote nach Erdbeben in Sichuan

Beijing. Bei einem Erdbeben im Südwesten der Volksrepublik China sind mehr als 45 Menschen ums Leben gekommen. 16 weitere seien vermisst und 50 wurden verletzt, wie der staatliche Sender CCTV berichtete. Die Erdstöße in der Provinz Sichuan erreichten am Montag nach Angaben von Seismologen die Stärke 6,8 auf der Richterskala. Besonders betroffen war der Kreis Luding mehr als 200 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Chengdu. Es kam zu Erdrutschen, die Straßen blockierten. Häuser wurden zerstört. Auch wurde die Strom- und Wasserversorgung teilweise unterbrochen.
In Orten wie Moxi und Yanzigou in dem Landkreis wurden nach Angaben staatlicher Medien Kommunikationsverbindungen unterbrochen. In Videos war zu sehen, wie an Berghängen die Erde ins Rutschen kam. Große Felsbrocken lagen auf den Straßen. »Das Erdbeben war ziemlich heftig«, berichtete die Mitarbeiterin eines Hotels in Luding der dpa. Häuser seien dort aber nicht beschädigt worden. Sichuan liegt am Rand der Überschiebungszone der indischen Kontinentalplatte und der eurasischen Platte. Wegen der Plattenverschiebungen ist die Provinz besonders erdbebengefährdet.
Auch im an die Volksrepublik angrenzenden Afghanistan wurde am Montag ein starkes Erdbeben verzeichnet. Mindestens sechs Tote und neun Verletzte wurden gemeldet. Das nächtliche Beben erreichte die Stärke 5,3 und ereignete sich im Osten des Landes an der Grenze zu Pakistan. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Truss wird britische Premierministerin
vom 06.09.2022 -
»Die Ressourcen sind da, nur ungerecht verteilt«
vom 06.09.2022 -
Wiederaufbau gefordert
vom 06.09.2022 -
Infrastruktur zerstört
vom 06.09.2022 -
Hamas lässt hinrichten
vom 06.09.2022 -
Angst vor dem Winter
vom 06.09.2022