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Online Extra
05.09.2022, 19:00:35 / Ausland

China: Mehr als 45 Tote nach Erdbeben in Sichuan

Teils durch Geröll blockierte Straße am Montag im Kreis Luding
Teils durch Geröll blockierte Straße am Montag im Kreis Luding

Beijing. Bei einem Erdbeben im Südwesten der Volksrepublik China sind mehr als 45 Menschen ums Leben gekommen. 16 weitere seien vermisst und 50 wurden verletzt, wie der staatliche Sender CCTV berichtete. Die Erdstöße in der Provinz Sichuan erreichten am Montag nach Angaben von Seismologen die Stärke 6,8 auf der Richterskala. Besonders betroffen war der Kreis Luding mehr als 200 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Chengdu. Es kam zu Erdrutschen, die Straßen blockierten. Häuser wurden zerstört. Auch wurde die Strom- und Wasserversorgung teilweise unterbrochen.

In Orten wie Moxi und Yanzigou in dem Landkreis wurden nach Angaben staatlicher Medien Kommunikationsverbindungen unterbrochen. In Videos war zu sehen, wie an Berghängen die Erde ins Rutschen kam. Große Felsbrocken lagen auf den Straßen. »Das Erdbeben war ziemlich heftig«, berichtete die Mitarbeiterin eines Hotels in Luding der dpa. Häuser seien dort aber nicht beschädigt worden. Sichuan liegt am Rand der Überschiebungszone der indischen Kontinentalplatte und der eurasischen Platte. Wegen der Plattenverschiebungen ist die Provinz besonders erdbebengefährdet.

Auch im an die Volksrepublik angrenzenden Afghanistan wurde am Montag ein starkes Erdbeben verzeichnet. Mindestens sechs Tote und neun Verletzte wurden gemeldet. Das nächtliche Beben erreichte die Stärke 5,3 und ereignete sich im Osten des Landes an der Grenze zu Pakistan. (dpa/jW)

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