BRD: Rückkehr zur Steinkohle

Petershagen. Der Essener Kraftwerksbetreiber Steag will im Saarland die beiden Kohlekraftwerke Quierschied und Bexbach bis Anfang November wieder in Betrieb nehmen. Eine frühere Rückkehr aus der Netzreserve sei technisch und personell möglich, der vorgeschriebene Steinkohlevorrat für 30 Tage Volllastbetrieb aber »wegen der aktuell angespannten Logistiksituation beim Schienenverkehr« wohl eher nicht besorgen, teilte die Steag am Dienstag in Essen mit. Das Unternehmen wird im Saarland auch das Steinkohlekraftwerk in Völklingen-Fenne über die geplante Stilllegung Ende Oktober hinaus weiter betreiben. Am kommenden Montag soll das Kraftwerk Heyden im nordrhein-westfälischen Petershagen an der Grenze zu Niedersachsen an den Markt zurückkehren, wie Betreiber Uniper ankündigte. Aus der Reserve bereits zurückgekehrt ist das Kraftwerk Mehrum im niedersächsischen Hohenhameln, das dem tschechischen Energiekonzern EPH gehört. Es war Anfang August als erstes Steinkohlekraftwerk in Deutschland aus der Reserve wieder ans Netz gegangen. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Reallohnverluste nach Tarif
vom 24.08.2022 -
Eisstreit vor Gericht
vom 24.08.2022 -
Wettlauf um weißes Gold
vom 24.08.2022