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04.04.2022, 18:33:14 / Inland

Bundesregierung weist 40 russische Diplomaten aus

Botschaft der Russischen Föderation in Berlin
Botschaft der Russischen Föderation in Berlin

Berlin. Die Bundesregierung hat 40 russische Diplomaten ausgewiesen. Man habe am Montag entschieden, »eine erhebliche Zahl von Angehörigen der russischen Botschaft zu unerwünschten Personen zu erklären, die hier in Deutschland jeden Tag gegen unsere Freiheit, gegen den Zusammenhalt unserer Gesellschaft gearbeitet haben«, teilte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Berlin mit. Die Arbeit der betroffenen russischen Diplomaten »ist eine Bedrohung für diejenigen, die bei uns Schutz suchen«, erklärte Baerbock zur Begründung. »Dies werden wir nicht weiter dulden. Das haben wir dem Botschafter Russlands heute Nachmittag mitgeteilt.« Der Botschafter der Russischen Föderation, Sergej Netschajew, war von Staatssekretär Andreas Michaelis ins Auswärtige Amt einbestellt und über die Ausweisung informiert worden. Die betroffenen Personen haben fünf Tage Zeit, um Deutschland zu verlassen. Bei den Ausgewiesenen handele es sich um Personal, bei dem von einer Zugehörigkeit zu russischen Geheimdiensten auszugehen ist, hieß es. Die Bundesregierung hatte zuletzt mehrfach russische Diplomaten als Sanktion ausgewiesen. (dpa/jW)

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