Weitere 220 Millionen Euro vom Bund für Warenhauskonzern

Berlin. Die Bundesregierung stützt den angeschlagenen Warenhauskonzern Galeria mit weiteren 220 Millionen Euro. Die Mittel dafür kämen aus dem Corona-Hilfsfonds WSF, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) am Mittwoch im Bundestag. Damit würden 16.500 Beschäftigte in Lohn und Brot bleiben. Es gehe um 130 Standorte des Konzerns in Innenstädten.
Das Unternehmen hatte zuletzt wegen der Folgen der staatlichen Auflagen zur Corona-Eindämmung erneut auf staatliche Hilfen gedrungen. »Wir haben aufgrund dieser erneuten Pandemiefolgen den Wirtschaftsstabilisierungsfonds um ein ergänzendes, verzinstes Darlehen gebeten«, hieß es im Dezember. Galeria hatte sich bereits 2021 mit dem Bund auf einen Kredit in Höhe von 460 Millionen Euro verständigt. Galeria Karstadt Kaufhof gehört der Signa Holding des österreichischen Kapitalisten Rene Benko. Diese verfügt unter anderem über ein milliardenschweres Immobilien-Portfolio. (Reuters/jW)
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