Verdacht auf Steuerhinterziehung: Durchsuchungen beim Wirtschaftsprüfer PwC

Frankfurt am Main. Bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft fanden nach Angaben der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag Durchsuchungen in mehreren Bundesländern wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung statt. Wie die Süddeutschen Zeitung und das Manager Magazin berichteten, wurden Geschäftsräume von Pricewaterhouse Coopers (PwC) und Wohnungen von derzeitigen und ehemaligen Angestellten der Firma in mehreren Bundesländern durchsucht. Ein Sprecher von PwC erklärte zu den Berichten, staatsanwaltliche Untersuchungen kämen immer wieder vor. »Wir haben dazu präzise Prozesse und klare Vorgehensweisen, die unseren Mitarbeitenden bekannt sind; wir kooperieren in vollem Umfang mit den Behörden.«
PwC zählt neben KPMG, EY und Deloitte zu den führenden Wirtschaftsprüfern. Laut der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, die den Namen des Unternehmens nicht nannte, geht es um den Verdacht der Steuerhinterziehung in besonders schweren Fällen. Auf mehr als elf Millionen Euro belaufe sich der Steuerschaden. An den Razzien hätten über 250 Beamte der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, der hessischen Steuerfahndung und des Bundeskriminalamts (BKA) teilgenommen. (Reuters/jW)
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