Westjordanland: Palästinener bei Konfrontation mit Armee getötet
Tel Aviv/Ramallah. Bei Auseinandersetzungen mit israelischen Soldaten im besetzten Westjordanland ist ein 28jähriger tödlich verletzt worden. Wie das Gesundheitsministerium in Ramallah am Freitag mitteilte, sei dem Mann in den Kopf geschossen worden. Er sei im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen gestorben. Nach palästinensischen Angaben handelt es sich bereits um den siebten Toten, der bei Protesten gegen die Außenposten Eviatar, den 200 radikale jüdische Siedler vor über vier Monaten auf einem Hügel in der Nähe der palästinensischen Stadt Nablus errichtet haben, getötet wurde. In der Region kommt es regelmäßig zu Auseinandersetzungen mit Angehörigen der israelischen Armee. Palästinenser versuchen zu verhindern, dass sich aus dem Außenposten eine neue illegale Siedlung entwickelt.
Die israelische Armee berichtete, hunderte Palästinenser hätten Reifen verbrannt und Steine auf israelische Soldaten geworfen. Man sei sich der Berichte über einen getöteten Palästinenser bewusst und der Vorfall werde untersucht. Die Armee war in jüngster Vergangenheit häufig mit scharfer Munition gegen Steine werfende Demonstranten vorgegangen. (dpa/jW)
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