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03.09.2021, 19:22:32 / Kapital & Arbeit

Impfstofflieferung: EU-Kommission und Astrazeneca einigen sich

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Brüssel. Die EU-Kommission und die Pharmafirma Astrazeneca haben ihren Rechtsstreit über gekürzte Liefermengen von Coronaimpfstoff beigelegt. Dies teilte die Kommission am Freitag mit. Damit werde die Lieferung von 200 Millionen ausstehenden Dosen bis März 2022 garantiert. »Obwohl wir diese Woche den wichtigen Meilenstein der vollständigen Impfung von 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung der EU erreicht haben, gibt es große Unterschiede zwischen den Impfquoten unserer Mitgliedstaaten, und die kontinuierliche Verfügbarkeit von Impfstoffen, inklusive von Astrazeneca, bleibt ausschlaggebend«, sagte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides.

Die EU-Kommission hatte Ende April rechtliche Schritte gegen Astrazeneca eingeleitet. Der britisch-schwedische Hersteller hatte die Lieferungen von Coronaimpfstoff an die Europäische Union in den Monaten zuvor immer wieder einseitig drastisch gekürzt. Im Juni hatte die Kommission bereits in einem Eilverfahren eine gerichtliche Entscheidung erwirkt, die beide Seiten damals als Erfolg werteten. Im Hauptsacheverfahren war der erste Gerichtstermin für September geplant. Laut dem ursprünglichen Vertrag sollte Astrazeneca 300 Millionen Dosen bis Ende des ersten Halbjahres 2021 der EU liefern. Es wurden allerdings laut der Kommission nur rund 100 Millionen bis Juni geliefert. (dpa/jW)

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