Tarifkonflikt: Bahn legt GDL Angebot vor

Berlin. Die Deutsche Bahn hat im Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL ein neues Angebot vorgelegt. Es beinhalte eine Coronaprämie von bis zu 600 Euro und eine Laufzeit des Tarifvertrags von 36 Monaten, wie am Mittwoch abend aus Bahnkreisen verlautete. Bislang hatte die Bahn eine Laufzeit von 40 Monaten angeboten und die Höhe der Prämie nicht beziffert. Das Angebot sei der GDL schriftlich unterbreitet worden, hieß es. Kurz zuvor hatte im Güterverkehr der dritte Streik der laufenden Tarifrunde begonnen.
Schon vor der vorigen Streikrunde in der vergangenen Woche hatte die bundeseigene Bahn eine Coronaprämie in Aussicht gestellt. GDL-Chef Claus Weselsky hatte den Vorstoß aber kurz darauf abgelehnt und unter anderem kritisiert, dass die Bahn keine konkrete Zahl genannt habe.
Die nun angebotenen 600 Euro Prämie entsprechen der Forderung der Gewerkschaft. Bei der Laufzeit eines Tarifvertrags will die GDL allerdings 28 Monate erreichen. Außerdem will sie, dass die erste Tarifstufe von 1,7 Prozent noch im laufenden Jahr gezahlt wird. Eine Reaktion der GDL auf das Angebot der Bahn stand am Abend zunächst aus. (dpa/jW)
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