Merkel und Macron stimmen sich zu Afghanistan ab

Berlin. Kurz vor der Abstimmung des UN-Sicherheitsrates über eine Resolution zur sicheren Ausreise von Menschen aus Afghanistan hat Kanzlerin Angela Merkel mit dem französischen Präsidenten Emanuel Macron telefoniert. Im Mittelpunkt habe die Frage der Ausreise von Staatsangehörigen, »Ortskräften« und schutzbedürftigen Menschen auch nach dem Ende der jüngsten Evakuierungen über den Flughafen Kabul gestanden, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag mit. Laut Pressemitteilung der Bundesregierung seien in dem Gespräch zwischen Merkel und Macron vor allem Fragen der humanitären Hilfe und der Versorgung der Flüchtlinge vor Ort und in der Region durch die Vereinten Nationen besprochen worden. Ob darüber hinaus eine gemeinsame deutsch-französische politische Linie diskutiert wurde, ist nicht bekannt.
Der UN-Sicherheitsrat wollte noch am Montag über die Resolution abstimmen. Die Annahme eines entsprechenden französisch-britischen Textes würde unter anderem den Druck auf die Taliban erhöhen, Menschen eine sichere Ausreise aus Kabul zu gewähren. Eine von Macron zuletzt ins Spiel gebrachte UN-Sicherheitszone in Kabul wurde nach übereinstimmenden Angaben von Diplomaten in dem Entwurf aber nicht direkt erwähnt. (dpa/jW)
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