Malis Übergangspräsident übersteht versuchtes Attentat

Bamako. Im westafrikanischen Mali hat Interimspräsident Assimi Goïta ein versuchtes Attentat unverletzt überlebt. Zwei mit mindestens einem Messer bewaffnete Männer attackierten Goïta in einer Moschee in der Hauptstadt Bamako, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag berichtete. Der Vorfall ereignete sich während des Gebets zum islamischen Opferfest Eid Al-Adha. Der Präsident wurde augenscheinlich unverletzt aus der Moschee eskortiert. Im staatlichen Fernsehen sagte er später, dass es ihm »sehr gut« gehe.
Ein »junger Mann« habe versucht, Goïta einen »Messerstich in den Rücken zu versetzen«, sagte der Moschee-Direktor Latus Tourè zu AFP. Goïtas Büro gab in einer Erklärung nach dem Attentat bekannt, dass der Präsident bei guter Gesundheit und in Sicherheit sei. Die Sicherheitskräfte hätten einen Angreifer überwältigt. Wie AFP aus Sicherheitskreisen erfuhr, wurden zwei Menschen in Zusammenhang mit dem versuchten Angriff festgenommen.
Goïta war Anfang Juni nach einem von ihm angeführten Putsch als Übergangspräsident Malis vereidigt worden. An der vorherigen Regierung war der 37jährige Oberst zunächst als Vizepräsident beteiligt gewesen. (AFP/jW)
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