Verheerende Waldbrände in Südargentinien

Las Golondrinas. Bei verheerenden Bränden im argentinischen Teil Patagoniens sind laut Medienberichten bisher 2.000 Hektar Wald und 250 Häuser zerstört worden. Wie die regionale Zeitung El Chubut am Donnerstag berichtete, wurden in vier Gemeinden der südlichen Provinz Chubut mehr als 200 Familien in vier Gemeinden in Sicherheit gebracht. Die Zeitung La Nación hatte unter Berufung auf regionale Behörden von 330 in Sicherheit gebrachten Menschen in Lago Puelo und El Hoyo in Chubut berichtet. Dutzende Menschen wurden verletzt, zudem gab es einige Vermisste.
Die genaue Ursache für die Brände war zunächst unklar. Nach Angaben der Zeitung El Pais würden Feuer jedoch oft zur Vorbereitung von Weideflächen eingesetzt. Der Regen half nach Angaben der Nachrichtenagentur Telam zuletzt, die Brände etwas abzumildern. Der argentinische Umweltminister Juan Cabandié reiste am Mittwoch in die benachbarte und ebenfalls betroffene Provinz Río Negro. Auch wenn es laut La Nación noch keine Beweise für ein vorsätzliches Feuer gebe, hatte Cabandié angekündigt, eine Strafanzeige einzureichen, damit die Justiz die Verantwortlichen für die Brände identifiziere. Die argentinische Regierung hatte unter anderem zwei Helikopter, drei Löschflugzeuge und 62 Feuerwehrleute nach Río Negro und Chubut geschickt. (dpa/jW)
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