Hamburger Fußballidol Özcan Arkoc gestorben

Hamburg. Der ehemalige Torwart und Cheftrainer des Hamburger Sportvereins Özcan Arkoc ist tot. Nach Angaben des Fußballzweitligisten starb er am Mittwoch im Alter von 81 Jahren in Hamburg. Zuvor hatten mehrere Medien über den Tod des früheren Profis berichtet.
Der gelernte Schriftsetzer Arkoc hatte seine Fußballkarriere bei Fenerbahce und Besiktas Istanbul begonnen und wurde, angeregt durch das moderne Spiel der Torhüter Lew Jaschin aus Russland und Gyula Grosics aus Ungarn, ebenfalls Keeper, wie er später in einem Interview mit dem Fußballmagazin 11 Freunde berichtete. 1964 wechselte er zu Austria Wien und 1967 zum HSV. Für die Hanseaten bestritt er insgesamt 159 Bundesligaspiele und wurde neben seinem Freund Uwe Seeler zur zweiten großen Clublegende.
Bei seinem Pflichtspieldebüt in der Bundesliga am 19. August 1967 wurde Arkoc, der in der 20. Minute wegen einer Fingerverletzung den Platz verlassen musste, der erste Bundesligaprofi, der nach der Einführung von Spielerwechseln ausgewechselt wurde. In der Saison 1977/78 wurde Arkoc kurze Zeit zum Trainer der HSV-Mannschaft und damit der erste türkischstämmige Trainer in der Bundesliga. Der HSV verewigte ihn bereits auf seiner »Walk of Fame« vor dem Volksparkstadion. (dpa/jW)
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