Studie: Starker Anstieg von Kurzarbeit wegen Shutdowns

München. Der neuerliche Coronashutdown hat die Kurzarbeit in Deutschland nach Schätzung des Ifo-Instituts wieder stark ansteigen lassen. Im Januar waren nach Berechnungen der Münchner Wirtschaftswissenschaftler 2,6 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit, 400.000 mehr als im Dezember. Damit waren 7,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Kurzarbeit, nach 6,6 Prozent im Dezember. Die Zahlen teilte das Institut am Montag mit.
Besonders hart getroffen sind Hotels und Gaststätten mit geschätzt 594.000 Menschen in Kurzarbeit, knapp 56 Prozent aller Arbeiter im Gastgewerbe. Im Handel waren es nach den Berechnungen der Ifo 556.000 Kurzarbeiter, mit einem Anteil von gut zwölf Prozent der Beschäftigten mehr als doppelt so viele wie Anfang Dezember. In absoluten Zahlen lag die Industrie mit geschätzt 611.000 Kurzarbeitern zu Beginn des neuen Jahres noch vor Gastronomie und Handel. Doch da die Industrie insgesamt sehr viel mehr Menschen beschäftigt, war der Anteil der Kurzarbeiter mit 8,8 Prozent niedriger. (dpa/jW)
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