Uniklinik Essen muss 40.000 Schutzkittel ausmustern
Essen/Mönchengladbach. Die Universitätsklinik Essen hat rund 40.000 Schutzkittel des Textilunternehmens Van Laack ausgemustert. Die Kittel würden »beim Anziehen schnell reißen«, teilte die Klinik mit. Die vom Land Nordrhein-Westfalen Ende August bereitgestellten 40.000 Kittel waren Ende August angekommen, aber nicht für die Verwendung freigegeben worden. »Wir setzen zum Schutz unserer Anwender und Patienten nur Schutzkittel aus Vlies ein, die gem. DIN EN ISO 10993-5 geprüft und zertifiziert sind«, hieß es in einer Mitteilung am Dienstag. In den vergangenen Monaten gab es öfters Beschwerden von Hilfsorganisationen über die Ausrüstung von Van Laack.
Auf Anfragen der dpa reagierte Van Laack zunächst nicht. In einem gemeinsamen Bericht der Magazine Capital und Stern vom Dienstag wird eine Sprecherin mit den Worten zitiert: »Selbstverständlich erhalten unsere Kunden ausschließlich Lieferungen, die den Anforderungen und Kriterien der Bestellungen entsprechen.«
Die Beschaffung der Schutzkittel wird an diesem Mittwoch auch Thema in der Plenarsitzung des Landtags sein. Das Geschäft mit dem Modehersteller Van Laack hatte für Debatten und Kritik durch die Opposition gesorgt, da Johannes Laschet, der Sohn des Ministerpräsidenten Armin Laschet, den Kontakt zu der Firma hergestellt hatte. Laschet ist Modeblogger und zugleich Werbepartner der Firma aus Mönchengladbach. (dpa/jW)
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