Stoltenberg: Afghanistan-Einsatz nicht zu schnell beenden
Brüssel. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt vor den Folgen eines Abbruchs des Einsatzes in Afghanistan. Die Ausbildung und Beratung von einheimischen Sicherheitskräften durch das westliche Kriegsbündnis sei ein Schlüsselinstrument im Kampf gegen den internationalen Terrorismus, behauptete der Norweger am Montag vor dem Beginn von Beratungen der NATO-Außenminister an diesem Dienstag.
Stoltenberg hatte zuletzt angekündigt, dass endgültig bei einem Verteidigungsministertreffen im Februar über die Zukunft des Einsatzes entschieden werden solle. »Das wird eine harte und schwierige Entscheidung«, sagte er am Montag. Wenn die NATO sich entscheide, zu bleiben, werde das zusätzliches Geld kosten und auch weitere Opfer bedeuten.
Die Bundeswehr war zuletzt mit etwa 1.250 Soldaten an dem NATO-Einsatz beteiligt. Die aktuelle Gesamtstärke der Mission »Resolute Support« gab Stoltenberg am Montag mit rund 12.000 Soldaten an. (dpa/jW)
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