Fall Nawalny: Bartsch weist Kritik von Habeck zurück

Berlin. Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch hat die Kritik des Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck am Umgang seiner Partei mit dem Fall Nawalny zurückgewiesen. »Einem potenziellen Partner in diesen Zeiten ›Verschwörungstheorien‹ zu unterstellen, ist unterste Schublade«, sagte er RTL/N-TV. »Teile der Grünen« positionierten sich »immer mehr als energiepolitische Vorhut der Trump-Administration«. Das Verbrechen an Nawalny und die Energieversorgung müsse man trennen.
Habeck hatte am Mittwoch ebenfalls gegenüber RTL/N-TV gesagt, dass das, »was die Linke macht«, »unterirdisch« sei: »Das geht ja in Richtung Verschwörungstheorien«. Hier müsse die Partei »klare Kante geben«. Er sprach sich erneut für einen Baustopp der Gaspipeline »Nord Stream 2« aus.
Bartsch hatte zuletzt vor Spekulationen gewarnt. »Für viele steht fest, was passiert ist, für mich nicht. Und ich möchte gerne, dass diese von Geheimdiensten durchdrungene Aktion aufgeklärt wird«, sagte er am Montag. Es gelte die Unschuldsvermutung, und es dürfe nun nicht um gegenseitige Unterstellungen gehen. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
Nach »Autogipfel« wird geprüft
vom 10.09.2020 -
»Soziales Lernen geriet in den Hintergrund«
vom 10.09.2020 -
Postler bereit
vom 10.09.2020 -
Von wegen Trendwende
vom 10.09.2020 -
Neonazikontakte nachgewiesen
vom 10.09.2020 -
Rote Welle in Berlin
vom 10.09.2020 -
Pädagogik auf schwäbisch
vom 10.09.2020