Iran und Irak wollen Beziehungen vertiefen

Teheran. Die beiden Nachbarstaaten Iran und Irak wollen ihre bilateralen Beziehungen vertiefen. Irans Präsident Hassan Ruhani empfing am Dienstag in Teheran den irakischen Ministerpräsidenten Mustafa Al-Kadhimi und lobte die verbesserten Beziehungen zwischen den »Brüderländern«. Beide Staaten seien sich einig, das bilaterale Handelsvolumen möglichst von zehn auf über 17 Milliarden Euro zu erhöhen, sagte Ruhani laut dem Webportal des Präsidialamts. Ruhani sicherte zu, dass sein Land auch politisch weiter den Irak unterstützen und zusammen mit der Regierung in Bagdad Sicherheit und Stabilität in der Region garantieren wolle. Außerdem sei Teheran bereit, den Irak während der Coronakrise langfristig mit Medikamenten zu versorgen, sagte Ruhani auf einer gemeinsamen Pressekonferenz.
Auch Al-Kadhimi betonte, dass das wichtigste Ziel seines Besuchs in Teheran die Ausdehnung der bilateralen Beziehungen sei. Besonders angesichts der Folgen der Coronapandemie und der niedrigen Ölpreise bräuchten die Nachbarstaaten eine enge Zusammenarbeit. Der Iran und Irak hätten eine lange gemeinsame Vergangenheit, und Bagdad wolle diese historische Beziehung weiter vertiefen. Es ist Al-Kadhimis erste Auslandsreise seit seiner Ernennung im Mai. Während seines zweitägigen Besuchs steht auch ein Treffen mit Irans geistlichem Führer Ajatollah Ali Chamenei auf der Agenda. (dpa/jW)
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