EU-Fischereikommissar: Häufig Delfine als Beifang

Brüssel. Die EU-Kommission hat den Beifang von Delfinen und anderen Meerestieren beim Fischfang in europäischen Gewässern kritisiert. Die Höhe der Beifänge sei »nicht akzeptabel und kann zum Aussterben lokaler Populationen geschützter Arten führen«, erklärte EU-Fischereikommissar Virginijus Sinkevicius am Dienstag. Er habe sich an die Fischereiminister der Mitgliedstaaten gewandt, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Besonders vor den Atlantikküsten Spaniens und Frankreichs, in der irischen See sowie in der Ostsee würden viele Meeressäuger versehentlich Opfer der Fischerei. Von Dezember 2018 bis März 2019 seien 1.200 tote Delfine an die Strände des Golfs von Biskaya gespült worden, erklärte der Litauer. »Die meisten dieser Delfine wiesen Spuren von Fischfanggeräten auf und starben vermutlich in Fischernetzen.«
»In der Ostsee ist die ohnehin schon kleine Teilpopulation von Schweinswalen durch Stell- und Kiemennetze zusätzlich gefährdet«, fuhr er fort. Dies seien lediglich die eklatantesten Beispiele, »das Problem besteht prinzipiell in allen Meeren der EU«. (AFP/jW)
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