Papst gesteht Finanzskandal im Vatikan ein
Tokio/Rom. Papst Franziskus hat einen Finanzskandal im Vatikan eingestanden. »Sie haben Sachen gemacht, die nicht sauber erscheinen«, sagte der Pontifex auf dem Rückflug von Tokio nach Rom am Dienstag zu Ermittlungen im Staatssekretariat und der Finanzaufsicht des Kirchenstaates. »Es gab Fälle von Korruption.« Das Gute sei, dass der Fall dieses Mal »von innen« aufgedeckt worden sei, nicht wie andere Skandale von außen. »Ich bin zufrieden, dass die Verwaltung im Vatikan die Fähigkeit hat, um hässliche Sachen wie diese aufzuklären.«
Dabei geht es unter anderem um Gelder aus dem sogenannten Peterspfennig – einer Kollekte, die jedes Jahr in den Kirchen weltweit für den Papst gesammelt wird. Das Geld soll unter anderem in Luxusimmobilien in London investiert worden sein, wie Anfang Oktober bekannt wurde. Gegen fünf Mitarbeiter der Kurie wird ermittelt, sie wurden vom Dienst suspendiert. Es wurden auch Büros des vatikanischen Staatssekretariats durchsucht. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Istvan Hidy: Die Peterspfennige rollen wieder Das Geld ruhte bloß im Schoße der Götter und vermehrte sich einfach nicht. Gott führt seine Heiligen wunderlich, dachten die Vatikanmakler und investierten das Geld in eine Risikoimmobilie. Gott mit u...
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