Bis zu 40 Migranten nach Bootsunglück vor libyscher Küste vermisst
Tripolis. Vor der Küste Libyens ist erneut ein Boot mit Flüchtlingen an Bord untergegangen. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sprach am Dienstag von 40 Menschen, die noch vermisst würden. Die sogenannte libysche Küstenwache hat nach eigenen Angaben 65 Migranten aus Seenot gerettet und fünf Leichen geborgen. Nach weiteren Überlebenden und Toten werde weiter im Mittelmeer gesucht. Die »Küstenwache« geht davon aus, dass sich rund 90 Personen an Bord des Bootes befunden haben und sucht noch nach 15-20 Personen. Das Flüchtlingsboot sei neun Seemeilen von der libyschen Küste vor Al-Chums entfernt in Seenot geraten.
Zuvor hatte sich die Hilfsorganisation »Alarm Phone« besorgt über ein mögliches Schiffsunglück im Mittelmeer gezeigt. Man habe Kontakt zu einem Boot mit bis zu 100 Menschen an Bord gehabt, das in Seenot geraten sei, teilte die Organisation auf Twitter mit. Die Geretteten stammten nach Angaben der Küstenwache aus dem Sudan, Ägypten, Marokko und Tunesien. (dpa/jW)
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