Chemiewaffeninspektoren starten Untersuchungen in Syrien
Den Haag. Ein neues Untersuchungsteam für chemische Waffen soll Insidern zufolge neun angebliche Angriffe in Syrien überprüfen. Die im vergangenen Jahr gegründete zehnköpfige IIT-Gruppe (Investigation and Identification Team) solle als ersten Ort die Stadt Duma unter die Lupe nehmen, sagten »mit der Angelegenheit vertraute Personen« nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters vom Mittwoch abend. Das Team war zusammengestellt worden, um die Schuldigen für die Angriffe mit verbotener Munition zu ermitteln. Die Mitgliedsländer der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) stimmten damals für die Gründung der Gruppe, die mehr Machtbefugnisse erhielt. Die OPCW war mit dem erklärten Ziel gegründet worden, die Welt von Chemiewaffen zu befreien. Syrien trat der Organisation 2013 bei. Die Regierung in Damaskus erklärte sich damit einverstanden, Waffeninspektoren Zugang zu gewähren. Mit dem Schritt wollte das Land die unter dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama angedrohten Luftangriffe abwenden. Die OPCW hatte zuletzt erklärt, dass bei der Bombardierung Dumas Chemiewaffen zum Einsatz gekommen seien. Bei dem Angriff im April 2018 seien Dutzende Zivilisten ums Leben gekommen. Die syrische Regierung weist den Vorwurf zurück, selbst solche Waffen eingesetzt zu haben. (Reuters/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Emil S., Erfurt: Die Fassbombenlüge Wie oft soll denn die Lüge vom Chemiewaffeneinsatz noch strapaziert werden!? Oder anders gefragt: Für wie blöd will man uns denn noch halten!? An die Fassbombenlüge glauben ja nun wirklich nur noch di...
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