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Aus: Ausgabe vom 30.09.2002, Seite 8 / Aktion

Gegen die Entsorgung der Geschichte

Jetzt vernetzen! Heute: junge Welt und Antifaschisten (1)
Von Esther Bejarano

Esther Bejarano,
Auschwitz-Überlebende und Mitglied der VVN-BdA:

Antisemitismus hat heute wieder Hochkonjunktur. Zivilcourage ist mehr denn je gefordert, d.h., Leute müssen den Mut aufbringen, sich gegen Antisemitismus und Rassismus zu wehren. Mein Wunsch wäre, daß alle, die antifaschistisch eingestellt sind, zusammenarbeiten und eine antifaschistische Einheit bilden. Dafür brauchen wir auch eine linke Tageszeitung, eine wie die junge Welt, bei der ich als Antifaschistin das Gefühl habe: »Hier bin ich zu Hause«. Ein wichtiges Organ in unserem Kampf gegen den wieder aufkeimenden Antisemitismus und den Neofaschismus. Aber auch gegen die Entsorgung der Geschichte, wie sie nach ’89 in Mode gekommen ist. Für mich ist es unerträglich, daß heute in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald nicht nur der Opfer des Faschismus gedacht wird. Sondern auch der faschistischen Täter, weil diese dort nach ’45 von den Sowjets interniert waren. Eine starke antifaschistische Einheit könnte sich dem entschlossen entgegenstellen und dafür sorgen, daß diese faschistische Kultstätte dort wieder entfernt wird.


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