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Aus: Ausgabe vom 20.02.2014, Seite 16 / Sport

Olympia

Fünfte sein

Sotschi. Claudia Pechstein hat bei den Winterspielen in Sotschi ihre zehnte Olympia-Medaille verpaßt. Die fünfmalige Eisschnellauf-Olympiasiegerin belegte am Mittwoch über 5000 Meter in 6:58,39 Minuten nur den fünften Platz. Die tschechische Vancouver-Olympiasiegerin Martina Sablikova holte in 6:51,54 Minuten bereits das dritte Olympia-Gold ihrer Karriere. Silber ging an Ireen Wüst (Niederlande/6:54,28) vor ihrer Teamkollegin Carien Kleibeuker (6:55,66). Die Vancouver-Zweite Stephanie Beckert aus Erfurt wurde Achte, Bente Kraus (Berlin) landete auf Rang elf. (dpa/jW)

Nichts mit den ­Spielen zu tun

Sotschi. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) fühlt sich nicht zuständig für die am Dienstag in Sotschi vorübergehend inhaftierten Mitglieder der russischen Punkband Pussy Riot. »Der Fall hat nichts mit den Olympischen Spielen in Sotschi zu tun«, sagte IOC-Sprecher Mark Adams. »Nach unseren Informationen wollten sie hier nicht demonstrieren.« Auch der Besuch von Wettbewerben sei nicht geplant gewesen. (sid/jW)

Einmal IM, immer IM

Sotschi. Knapp 25 Jahre nach dem Ende seiner Tätigkeit als »IM Torsten« für die Staatssicherheit der DDR hält Eiskunstlauftrainer Ingo Steuer eine Rehabilitierung für geboten. »Ich finde es schlimm, daß man nach so vielen Jahren immer noch abgestempelt wird«, sagte der Coach gegenüber Sport-Bild (Mittwoch). Seit seiner »Enttarnung« vor acht Jahren darf die Tätigkeit des 47jährigen nicht mehr mit öffentlichen Geldern entlohnt werden. Die zweimaligen Olympia-Dritten Aljona Savchenko und Robin Szolkowy aus Chemnitz mußten ihren Trainer seither komplett privat bezahlen. Die Situation im damaligen Karl-Marx-Stadt sei eine ganz spezielle gewesen, so Steuer rückblickend: »Ich glaube, ich würde heute genauso handeln.«

(sid/jW)

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