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Aus: Ausgabe vom 30.12.2010, Seite 12 / Feuilleton

Richter

Aus dem Leben eines Großkünstlers: Der nach Berlin umgezogene Maler Daniel Richter ärgert sich weiterhin über die Kulturpolitik seiner Heimatstadt Hamburg. Dort gehe es nur noch um die Frage, wer etwas für das »Staatssäckel« bringe und wer der Logik der Ökonomie folge, erklärte er auf Deutschlandradio Kultur. Kleine Galeristen, sogenannte Off-Space-Betreiber und Studenten fielen dieser »Logik der Kapital-Akkumulation« zum Opfer. Richter warnte davor, daß eine Stadt auf diesem Weg eines Tages zu einem Museum wird. So eine Stadt werde dann wie Lausanne oder Genf – »unfaßbar langweilig«. (dapd/jW)

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