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Aus: Ausgabe vom 02.09.2010, Seite 1 / Ausland

Washington vor Nahostgipfel

Washington/Hebron. Überschattet von einem Anschlag auf jüdische Siedler sind in Washington Nahost­friedensgespräche vorbereitet worden. US-Präsident Barack Obama (Foto, mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu) setzte für Mittwoch eine Reihe von Einzelunterredungen an, um unmittelbare Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern zu ermöglichen. Alle Seiten verurteilten den tödlichen Anschlag. Am Dienstag waren vier jüdische Siedler, unter ihnen eine schwangere Frau, im Westjordanland getötet worden. Sie waren in einem Auto nahe Hebron unterwegs, als ihr Wagen beschossen wurde.

Es war der schwerste Anschlag auf Siedler im Westjordanland seit März 2006. Zu dem Anschlag bekannte sich der bewaffnete Arm der Palästinenserorganisation Hamas, die Essedin-Al-Kassam-Brigaden. Am heutigen Donnerstag sollen in Washington die ersten direkten Gespräche zwischen dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas und dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu seit fast zwei Jahren stattfinden. (AFP/jW)

Leserbriefe zu diesem Artikel:

  • Gerhard Lange: Mordaktionen und Folterungen Erst einmal muß auf die Tatsache hingewiesen werden, dass sich die jüdischen Siedler illegal in den besetzten Gebieten aufhalten. Die Palästinenser sind taäglichen Schikanen der Siedler und der...

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