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Aus: Ausgabe vom 30.07.2010, Seite 6 / Ausland

Gerardo Hernández: Sorge um Gesundheit

Havanna. Der kubanische Parlamentspräsident Ricardo Alarcón hat Washington für den Gesundheitszustand des in den USA inhaftierten Kubaners Gerardo Hernández verantwortlich gemacht. Obwohl Gerardos Gesundheit aufgrund körperlicher Probleme gelitten habe, sei er von den Behörden in eine Arrestzelle verlegt worden, obwohl er sich keiner Disziplinverletzung schuldig gemacht habe. Eine im April beantragte ärztliche Untersuchung sei drei Monate verschleppt und erst am 20. April genehmigt worden, kritisierte Alarcón. Gerardo Hernández gehört zu den international als »Miami 5« bekannten fünf Kubanern, die seit fast zwölf Jahren in US-Gefängnissen inhaftiert sind, weil sie rechtsextreme Terrororganisationen in den USA unterwandert hatten, um Anschläge gegen ihr Heimatland zu verhindern. (PL/jW)