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Aus: Ausgabe vom 18.03.2010, Seite 13 / Feuilleton

Neidisch

Ganz im Geiste der am Montag veröffentlichten »Leipziger Erklärung zum Schutz geistigen Eigentums« hat die Schriftstellerin Sybille Lewitscharoff die Nominierung der 18jährigen Nachwuchsautorin Helene Hegemann für den Preis der Leipziger Buchmesse 2010 kritisiert. Ein durch Plagiat entstandenes Werk wie der von Hegemann vorgelegte Roman »Axolotl Roadkill« beschädige den Preis. Plagiat und Verfälschung seien keine hinzunehmenden Kunstformen; außerdem dürften bei der Nominierungspraxis Verkaufszahlen und Bestsellerlistenränge keine Rolle spielen. Lewitscharoff hatte im vergangenen Jahr den Preis der Leipziger Buchmesse für ihren Roman »Apostoloff« (hat den eigentlich irgend jemand gelesen?) bekommen. (ddp/jW)

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