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Aus: Ausgabe vom 21.10.2008, Seite 16 / Sport

Fußball-Notizen

Heimspiel in Palästina

Berlin. Im Beisein Joseph S. Blatters wird am Sonntag in Ram das erste Heimspiel des palästinensischen Nationalteams seit Palästinas FIFA-Beitritt 1998 ausgetragen, ein Freundschaftsspiel gegen Jordanien. Der FIFA-Präsident wird in Ram den Sitz des palästinensischen Verbands, einen Kunstrasenplatz und das erste palästinensische Stadion einweihen, das für internationale Spiele zugelassen ist. Die Anlage wurde von der FIFA und Spendengeldern finanziert. Blatter macht auf seiner viertägigen Reise in den Nahen Osten auch in Jordanien und Israel Station. In Palästina kommt er mit Präsident Mahmoud Abbas und Ministerpräsident Salam Fayyad zusammen. (sid/jW)

Julius-Hirsch-Preis

Frankfurt/Main. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verleiht am 19. November in Berlin den Julius-Hirsch-Preis 2008 an drei Initiativen gegen Fremdenfeindlichkeit aus Düren, Leipzig und Bremen. Hauptpreisträger ist die Initiative »Fußballvereine gegen Rechts« aus Düren. Das 2001 initiierte Projekt erhält ein Preisgeld in Höhe von 10000 Euro. Den zweiten Platz (6000 Euro) vergab die Jury unter dem Vorsitz von Bundesinnenminister a. D. Otto Schily an die Leipziger Faninitiative »Bunte Kurve«. Die Antidiskriminierungskampagne von Werder Bremen wurde auf den dritten Platz (4000 Euro) gewählt. Der Preis in Erinnerung an den in Auschwitz ermordeten jüdischen Nationalspieler Julius Hirsch (1892 bis 1943) war vom DFB im Jahr 2005 als eine Konsequenz aus der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Rolle des Verbandes in der NS-Zeit gestiftet worden. (sid/jW)

Höchststrafe im Bus

Rostock/Koblenz. Als die TuS Koblenz 0:9 in Rostock verloren hatte – die höchste Niederlage seit Einführung der eingleisigen 2. Liga 1981/82 –, strich Trainer Uwe Rapolder den geplanten Heimflug. Während der 703 Kilometer Busfahrt ließ der Übungsleiter dreimal das Video des Spiels laufen. Die Tickets der mitgereisten Fans werden aus der Mannschaftskasse bezahlt. (sid/jW)

Ohne Überraschung

Mönchengladbach. Etwa 1000 Zuschauer haben am Montag das erste Training der Gladbacher Borussia unter dem Rückkehrer Hans Meyer (65) verfolgt. Der eloquenteste Übungsleiter aller Klassen unterschrieb am Sonntag einen Vertrag bis 2010. »Für mich ist es keine Überraschung, daß die Jungs Fußball spielen können«, sagte er nach dem knapp 90minütigen Training. Meyer hatte die Borussia bereits von September 1999 bis März 2003 trainiert. (sid/jW)

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