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Aus: Ausgabe vom 06.08.2008, Seite 16 / Sport

Olympia

Fackel da

Peking. Die olympische Fackel ist in Chinas Hauptstadt eingetroffen. Am heutigen Mittwoch beginnt der abschließende dreitägige Lauf durch Peking, der am Freitag bei der Eröffnungsfeier endet. 433 Fackelläufer wurden für den Schlußabschnitt auserkoren, darunter auch NBA-Basketballstar Yao Ming und Yang Liwei, der als erster Chinese im All war. (sid/jW)

Fahne weht

Peking. Seit gestern weht die deutsche Fahne offiziell im Olympischen Dorf. »Jetzt fiebern alle dem Sport entgegen«, sagte Präsident Thomas Bach mit Blick auf die 438 Athleten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Sie sollen dem Willen der Funktionäre zufolge nach stetigem Abschwung seit Barcelona 1992 (33 Siege/82 Medaillen) die von DOSB-Generaldirektor Michael Vesper propagierte Trendwende schaffen. Soll heißen: Im Vergleich zu Athen 2004 (13) mehr Gold und Medaillen (49) gewinnen – oder aber im Medaillenspiegel den sechsten Rang verbessern. 15 Siege und rund 50 Medaillen sind das Wunschziel des DOSB. (sid/jW)

Kohle stimmt

Peking. Olympia beschert dem IOC immer neue Ertragsrekorde. Schon vor Peking sind die Rücklagen des IOC auf 353 Millionen US-Dollar angewachsen und haben sich damit seit 2001 mehr als verdreifacht. Die größten Zuwachsraten verzeichnet das Geschäft mit den Fernsehrechten. Hier erwartet man bis 2012 eine Steigerung um 40 Prozent auf dann 3,8 Milliarden Dollar. Insgesamt bringen die Pekinger Spiele etwa 3,4 Milliarden Dollar ein. Rund zwei Milliarden davon kassiert der Ausrichter. Den Rest verteilt das IOC an die NOK’s und Fachverbände nach einem komplizierten Schlüssel. Für sich selbst behält das IOC acht Prozent der Gesamteinnahmen. Internationale Sportverbände erhalten rund 290 Millionen Dollar, 230 weitere werden an 204 NOK’s verteilt, wobei die USA als 205. NOK einen Sonderstatus genießen: Das USOC bekommt bislang genausoviel Geld wie die 204 NOK’s zusammen. Den Vertrag schloß Ex-IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch 1986 mit dem USOC. Er garantiert diesem 12,75 Prozent der TV-Gelder des IOC aus den USA und 20 Prozent der Sponsorengelder aus dem internationalen Top-Programm. (sid/jW)

Los geht’s

Peking. Olympiastart am Sonnabend? Alles Lüge. Bereits heute vormittag um 11 Uhr deutscher Zeit beginnt für die deutschen Fußballfrauen das olympische Turnier. Und wie: In einer Neuauflage des WM-Finales trifft die Elf von Bundestrainerin Silvia Neid dabei gleich auf Brasilien mit Superstar Marta. Torjägerin Conny Pohlers (1. FFC Frankfurt) fällt dabei mit Knieproblemen aus. (sid/jW)

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