Gegründet 1947 Dienstag, 23. April 2024, Nr. 95
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel China: Sonde schwenkt in Marsumlaufbahn ein vom 11.02.2021:

Was wollen wir auf dem Mars?

Eine gängige Redeweise, lautet: »Der gehört auf den Mond geschossen!« Man will damit zum Ausdruck bringen, dass man jemand nicht gebrauchen kann und man ihn loswerden möchte. Die Frage stellt sich jetzt auch in Bezug auf den Mars. Wen oder was wollen wir loswerden, wenn wir den Mars besiedeln? Denn es sieht ganz danach aus, dass die »Erdlinge« ihren bisherigen Planeten hinter sich lassen möchten. Einen Planeten, der über kurz oder lang ausgebeutet, leblos und als Müllhalde enden wird.
Wir haben jetzt alle die Bilder vom roten Planeten gesehen, und es sind ja nicht die ersten: Steine und nochmals Steine, Staub und Wüste. Jeder Steinbruch und jeder Truppenübungsplatz ist wohnlicher als dieser gottverlassene Himmelskörper. Trotzdem investiert die Menschheit viele Milliarden um dort hinzugelangen, wohl auch mit der Absicht einmal dort Menschen anzusiedeln.
Es gibt zahlreiche Visionen und Spinnereien, welche ebenfalls nur das Ziel verfolgen, den Weltraum zu besiedeln. Dazu gehört die fast krankhafte Suche nach Planeten, die Leben hervorgebracht haben. Dabei hatten wir ja Leben hier auf der Erde in Hülle und Fülle. Viele Menschen haben gemerkt, dass unsere Art zu leben unseren wunderbaren Planeten unwiederbringlich beschädigt und zerstört. Anstatt das Leben und unsere Erde zu bewahren und zu erhalten, investieren wir in utopische Auswanderungsprogramme, die das Geld verschlingen, das wir dringend zur Rettung der Erde bräuchten.
Conrad Fink, Freiberg a. N.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Lieber um weltliche Probleme kümmern

    Sich um die Probleme der Erde kümmern, statt nach Spuren des Lebens auf dem Mars suchen? Der US-Rover »Perseverance« ist kürzlich erfolgreich auf der Oberfläche des Roten Planeten gelandet. Dieses Fah...
    Heinrich Frei, per E-Mail