Leserbrief zum Artikel Fall Nawalny: »Auffällig dubios«
vom 24.12.2020:
Weihnachtlicher Alptraum
Mir hat ein Traum in der Heiligen Nacht fast den Schlaf geraubt. Hier in Stichpunkten: Ich träumte, Nawalny habe seine Unterhose zur Versteigerung bei Sotheby’s angeboten. Den erhofften Millionengewinn wolle er seiner Kreml-Kritiker-Bewegung zukommen lassen. Von diesem Vorhaben habe Altbundespräsident Gauck erfahren und von der Bundesregierung gefordert, das Corpus Delicti zu ersteigern und im »Stasi-Museum« auszustellen. So seien für alle künftigen Generationen die Grausamkeiten des Kommunismus symbolhaft bewahrt. Am Ende meines Traumes erschien noch die Notiz, Sotheby’s habe die Versteigerung angelehnt mit der Begründung, ihr Programm seien Kunst und Kulturgüter und nicht die verdreckte Unterhose eines Herrn Nawalny.
Veröffentlicht in der jungen Welt am 28.12.2020.