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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Bolivien: OAS bestätigt Wahlergebnis vom 23.10.2020:

Asche aufs Haupt

Die OAS, das wollen wir mal nicht vergessen, war der Urheber des Putsches gegen Evo Morales vom 11. November 2019 mit ihrer Meldung von »Unregelmäßigkeiten«, die sofort zu »Wahlbetrug« uminterpretiert wurden. Nun ist also alles »korrekt gelaufen«? Muss sich zukünftig jede Wahl in einem Land im »Hinterhof« der USA dem Urteil dieses strengen Richters stellen? In Honduras z. B. wäre 2017 dazu Gelegenheit gewesen. Doch nachdem Donald Trump den betrügerischen Präsidenten Juan Orlando Hernández sogleich »zu seinem Sieg« beglückwünscht hatte, zog die OAS den Schwanz ein! Übrigens: in Bolivien waren allgemeine Wahlen, nicht nur Präsidentenwahlen – und die parallelen Parlamentswahlen gewann nicht ein einzelner Sozialist Luis Arce, sondern die Bewegung zum Sozialismus (Movimiento al Socialismo, MAS), und zwar haushoch. Die wird von AFP gar nicht erst erwähnt. Und der jW war es auch nicht wichtig genug? Asche aufs Haupt - bei AFP und bei euch, liebe Freunde in der Nachrichtenredaktion.
Volker Wirth, Berlin
Veröffentlicht in der jungen Welt am 27.10.2020.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Parlamentswahl vergessen

    Im Text der AFP-jW-Meldung heißt es: »Die Präsidentschaftswahl in Bolivien ist nach Einschätzung der von Washington dominierten OAS rechtmäßig verlaufen.« Nur diese – oder auch die gleichzeitigen Wahl...
    Volker Wirth, Berlin