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Leserbrief zum Artikel Kommentar: Deutsche Fernost-Front vom 24.10.2020:

Zukunft der Menschheit

Zu den Fakten: Seit 1971 wird China bei den Vereinten Nationen allein durch die Volksrepublikvertreten. Taiwan verlor 1971 durch die Resolution 2758 der UN-Generalversammlung die Mitgliedschaft in der UNO, und diese erhielt die Volksrepublik China. In der Folge nahmen die meisten Mitgliedsstaaten der UNO diplomatische Beziehungen zur Volksrepublik China auf und brachen im Gegenzug die Beziehungen zur Republik China, zu Taiwan, ab. Das liegt hauptsächlich daran, dass jeder Staat, der bilaterale Beziehungen mit der VR unterhalten will, deren Ein-China-Politik offiziell anerkennen muss. Sogar die Schutzmacht USA erkennt die Republik seit dem Taiwan Relations Act offiziell nicht mehr an! EU-Staaten unterhalten keine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan. Die Methode »Teile und herrsche« besteht darin, eine zu besiegende oder zu beherrschende Einheit in Untergruppen mit miteinander widerstrebenden Interessen aufzuspalten. Dadurch soll erreicht werden, dass die Teilgruppen sich gegeneinander wenden, statt sich als Gruppe vereint gegen den gemeinsamen Feind zu stellen. »Die Drohmanöver der Administration Taiwans im Bunde mit imperialistischen Mächten übersteigen längst das Maß des Hinnehmbaren.« Das Ziel: Unruhe, möglichst Chaos und Vernichtung zu stiften, wie vor der russischen Grenze in der Ukraine, was Russland mit Blick auf die Krim zu handeln nötigte. Wenn China sich entscheidet, sich zu wehren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, dann kann Beijing natürlich an den internationalen Pranger gestellt werden. Dann könnte man nach westlichem Maßstab China mit härteren Sanktionen belegen und Isolieren. Wichtig ist: Hier um China herum wird sich die gesellschaftliche Zukunft der Menschheit entschieden, um China/Taiwan und Nord- und Südkorea. Chinas und Vietnams im Westen allgemein kaum bekannte soziale Erfolge sprechen für sich!
Istvan Hidy
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Schlechter Vergleich

    Mit Erstaunen las ich den Kommentar des Autors Sebastian Carlens zur Causa Taiwan; so sehr erstaunt, dass ich mich zu meinem ersten Leserbrief überhaupt bewogen fühle. Dabei vorweg: Ich möchte gar nic...
    Emre Ögüt