Leserbrief zum Artikel Kommentar: In aller Verlogenheit
vom 29.09.2020:
Noch untertrieben
Ich schätze Herrn Pomrehn und seine Ansichten sehr. Den überwiegenden Teil seines Kommentars sehe ich genau wie er. Die Verlogenheit der meisten Regierungen der Welt (nicht nur die der BRD) ist exorbitant! Aber die Aussage, mit dem Kohleausstieg noch bis 2036 (oder 2038) zu warten würde bedeuten, dass »spätestens im Jahr 2400 oder 2500 … Hamburg, Bremen und große Teile der Niederlande aufgegeben werden« müssten, ist gelinde gesagt eine extreme Untertreibung bzw. Verharmlosung der zeitnahen Folgen des Klimawandels.
Die Autoren David Spratt und Ian Dunlop vom Breakthrough National Centre for Climate Restoration geben der Menschheit in ihrem Report »Existential climate-related Security Risk« vom Mai 2019 noch 30 Jahre, also bis Mitte dieses Jahrhunderts, vielleicht auch noch ein paar Jahre mehr.
Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass durch den Klimawandel überall auf der Welt die Wetterextreme erheblich zunehmen werden. Die Folgen sind Dürren, Starkniederschläge und extreme Stürme, wodurch die Nahrungssicherheit von Milliarden Menschen bedroht wird. Wenn die großen Inlandeisgletscher in den Gebirgsregionen der Welt schwinden, wird es keine sichere Wasserversorgung beispielsweise der großen Ströme Asiens über das gesamte Jahr mehr geben. Hinzu kommt noch die globale Waldvernichtung, Bodendegeneration und Überfischung der Meere bei gleichzeitig weiter steigender Weltbevölkerung. Kriege um Wasser und Nahrungsmittel werden Milliarden Menschen zur Flucht aus ihrer Heimat treiben – Moria lässt grüßen! Im Jahr 2050 könnte der Lebensraum von mehr als einer Milliarde Menschen auf der Welt bedroht sein, wie eine Untersuchung des Institute for Economics and Peace (IEP) prognostiziert – und die Zahl bezieht sich »nur« auf 31 untersuchte Länder!
Bei einem sich selbst verstärkenden Klimawandel oberhalb des Zwei-Grad-Ziels können unstrittig auch globale Durchschnittstemperaturen erreicht werden, die dann drei, vier oder mehr Grad Celsius bis Ende diesen Jahrhunderts über dem vorindustriellen Wert liegen. Dann wird es Regionen auf der Erde geben, in denen der reine Aufenthalt im Freien lebensgefährlich wird, weil der menschliche Organismus bei einem Überschreiten der Kühlgrenztemperatur sich nicht mehr selbst durch Schwitzen herunterkühlen kann. Vielleicht werden in entlegenen Winkeln ein paar Menschen überleben, aber die menschliche Zivilisation ist dann definitiv am Ende. Und denen kann es egal sein ob im Jahr 2400 noch menschenleere Ruinen irgendwo auf der Welt existieren!
Die Autoren David Spratt und Ian Dunlop vom Breakthrough National Centre for Climate Restoration geben der Menschheit in ihrem Report »Existential climate-related Security Risk« vom Mai 2019 noch 30 Jahre, also bis Mitte dieses Jahrhunderts, vielleicht auch noch ein paar Jahre mehr.
Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass durch den Klimawandel überall auf der Welt die Wetterextreme erheblich zunehmen werden. Die Folgen sind Dürren, Starkniederschläge und extreme Stürme, wodurch die Nahrungssicherheit von Milliarden Menschen bedroht wird. Wenn die großen Inlandeisgletscher in den Gebirgsregionen der Welt schwinden, wird es keine sichere Wasserversorgung beispielsweise der großen Ströme Asiens über das gesamte Jahr mehr geben. Hinzu kommt noch die globale Waldvernichtung, Bodendegeneration und Überfischung der Meere bei gleichzeitig weiter steigender Weltbevölkerung. Kriege um Wasser und Nahrungsmittel werden Milliarden Menschen zur Flucht aus ihrer Heimat treiben – Moria lässt grüßen! Im Jahr 2050 könnte der Lebensraum von mehr als einer Milliarde Menschen auf der Welt bedroht sein, wie eine Untersuchung des Institute for Economics and Peace (IEP) prognostiziert – und die Zahl bezieht sich »nur« auf 31 untersuchte Länder!
Bei einem sich selbst verstärkenden Klimawandel oberhalb des Zwei-Grad-Ziels können unstrittig auch globale Durchschnittstemperaturen erreicht werden, die dann drei, vier oder mehr Grad Celsius bis Ende diesen Jahrhunderts über dem vorindustriellen Wert liegen. Dann wird es Regionen auf der Erde geben, in denen der reine Aufenthalt im Freien lebensgefährlich wird, weil der menschliche Organismus bei einem Überschreiten der Kühlgrenztemperatur sich nicht mehr selbst durch Schwitzen herunterkühlen kann. Vielleicht werden in entlegenen Winkeln ein paar Menschen überleben, aber die menschliche Zivilisation ist dann definitiv am Ende. Und denen kann es egal sein ob im Jahr 2400 noch menschenleere Ruinen irgendwo auf der Welt existieren!