Leserbrief zum Artikel Der schwarze Kanal: Ein einig Nawalny-Volk
vom 29.08.2020:
Alter imperialistischer Traum
Hinter alldem steckt der alte imperialistische Traum, Russland als Kolonie auszubeuten. Die Intervention von 22 imperialistischen Staaten vor hundert Jahren mit Kollaborateuren wie Koltschak und Denikin, damals gegen Sowjetrussland, ist aktuell. Und da kein Jelzin zur Verfügung steht, glaubt man zum wiederholten Male, eine Marionette aufbauen zu können, um, die Deutschen willfährig machend, neben der ideologischen Intervention für großteutsche Machtinteressen nun die militärische in Reserve vorzubereiten. Wie dumm muss die deutsche Öffentlichkeit sein, um zu glauben, dass die Russen einen kriminell Vorbestraften wie Nawalny vergiften, um ihn dann den Politärzten der Charité – wie Arnold Schölzel diese sehr treffend bezeichnet – zu schenken, um sich verteufeln zu lassen? Insofern ist Nawalny ein Prüfstein für den Stand der antirussischen Berliner Verblödungspolitik. Etwas anderes geht mir dabei auch durch den Kopf. Trump und Co. sind natürlich sehr interessiert, wenn nicht sogar involviert, dass Deutschland und Russland einander nicht grün sind. Imperialistische Globalpolitik ist bei Strafe des Untergangs ohne das »Divide et impera« nicht zu haben.