Leserbrief zum Artikel Nachruf: Der Wucht nicht weichen
vom 08.07.2020:
Ein wunderbarer Lehrer
Ich danke Ihnen für den fabelhaften Artikel zum Tode Professor Heinrich Finks. Es war mein Lehrer, und er war ein wunderbarer Lehrer – geprägt von Güte und Zuwendung zu den Studenten, niemals überheblich oder von oben herab, immer freundschaftlich und nach Lösungen suchend. Ihre politische Einschätzung teile und schätze ich. Professor Heinrich Vogel, der sich politisch besonders in der Antiatomwaffenbewegung engagiert hatte, sagte uns jungen Studierenden in einer seiner letzten Vorlesungen: »Ihr seid das Salz in der Suppe, ohne das die Suppe faul und stinkend würde!« Ein großer Anspruch! Heinrich Fink hatte ihn erfüllt – und er war das Öl im Kampf gegen Unmenschlichkeit und menschliche Niedertracht, obwohl er mit diesem Mist übermäßig beworfen wurde.
Ich möchte Sie in diesem Zusammenhang auf sein Engagement in der »Schwulenbewegung« der DDR hinweisen, auf seinen Kampf gegen die Unwürdigkeit, mit der Homosexuelle auch heute noch behandelt werden. Sein Tod macht mich tieftraurig, aber ich weiß:
»Einer jeglichen Waffe, die wider dich zubereitet wird, soll es nicht gelingen; und alle Zunge, so sich wider dich setzt, sollst du im Gericht verdammen. Das ist das Erbe der Knechte des HERRN und ihre Gerechtigkeit von mir, spricht der HERR.« (Jesaja 54:17)
Ich möchte Sie in diesem Zusammenhang auf sein Engagement in der »Schwulenbewegung« der DDR hinweisen, auf seinen Kampf gegen die Unwürdigkeit, mit der Homosexuelle auch heute noch behandelt werden. Sein Tod macht mich tieftraurig, aber ich weiß:
»Einer jeglichen Waffe, die wider dich zubereitet wird, soll es nicht gelingen; und alle Zunge, so sich wider dich setzt, sollst du im Gericht verdammen. Das ist das Erbe der Knechte des HERRN und ihre Gerechtigkeit von mir, spricht der HERR.« (Jesaja 54:17)
Veröffentlicht in der jungen Welt am 11.07.2020.