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Leserbrief zum Artikel Philosophie: Auf dem Sprung vom 23.05.2020:

Zu den Kommentaren von Dr. H. Wenk

Sind die Kommentare des promovierten Naturwissenschaftlers Harald W. aus H. Absicht (...)? Oder ist es ein Kryptocode, den nur er versteht? Oder was ist das sonst? Etwa eine Überbietung der nicht gerade leichten Lesbarkeit von Hegel, denkt man da z. B. an seine Rechtsphilosophie? Vielleicht findet sich jemand, der das Geschriebene übersetzt. (...) Allein die Annahme, Marx sei kein Philosoph, ist voll daneben, dabei ist es doch klar, dass Marx über die Philosophie zur Ökonomie kam, auch auf Grund des Engelsschen Artikel »Umrisse zu einer Krilik der Nationalökonomie«, also durchaus nicht nur Ökonom wurde, sondern auch Philosoph war und blieb. Allein sein »Kapital« ist ein Musterbeispiel der Anwendung der materialistischen Dialektik. Die Behauptung, wonach Marx' Kritik in der »Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie« zu Hegel unfreundlich war, ist albern. Marx kritisierte Hegel da, wo er kritisiert werden musste. Ansonsten sah sich Marx immer als Schüler Hegels und hat dies ausdrücklich im »Kapital« (MEW Bd. 23, S. 27) geschrieben. Und von wegen Hegel komme im »Kapital« sehr wenig vor: Hegel wird mehrfach von Marx genannt und zitiert. Der Schlusssatz des ersten Kommentars wirkt schon kurios: »Natürlich [h]abe ich das Buch nicht gelesen[,] Hegel und Marx aber schon.« Wer's glaubt...
PS: Ich empfehle dem Dr. rer. nat. die Lektüre von V. A. Vazjulin: »Die Logik des ›Kapitals‹ von Karl Marx«.
Joán Ujházy

Kommentar jW:

PS: Der Kommentar von Herrn Dr. Wenk, auf den sich der Kommentar bezieht, wurde korrigiert. Ein zweiter zum gleichen Text, der kaum verständlich war, wurde offline gestellt. (jt)

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