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Leserbrief zum Artikel Ramelow stimmt für AfD-Landtagsvize vom 07.03.2020:

Neue Strategie?

Unverständlich, was sich der nun wieder als Thüringer Landesfürst gequält gewählte Bodo Ramelow geleistet hat: Verkündet vor seiner Wahl lauthals, er werde sich nicht mit AfD-Stimmen des thüringischen Landtages erneut zum Landeschef küren lassen. Und nach seiner Wiederwahl gibt er seine Stimme für einen AfD-Mann als Landtagsvize. Was ist das denn für ein widersinniger Standpunkt? Auf keinem Fall ein konsequent linker. Die AfD gehört in keine Regierungs- und Parlamentsposition der BRD, weder kommunal noch im Landesbereich, erst recht nicht auf Bundesebene. Ramelow beruft sich bei seiner Entscheidung auf »demokratische Spielregeln«, indem er meint, dem Faschisten Björn Höcke (so darf er ja laut Gerichtsbeschluss in der Öffentlichkeit bezeichnet werden) den Handschlag zur Beglückwünschung zum Landeschef verweigern zu können, aber »den Parlamentsrechten der AfD« nicht seine Stimme verweigern zu müssen. Gehört das Wahlverhalten von Herrn Ramelow jetzt zu den Poker-Spielregeln der Partei Die Linke nach ihrem Strategiegipfel in Kassel?
Manfred Wild, Berlin
Veröffentlicht in der jungen Welt am 10.03.2020.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Unwählbar und überflüssig

    Damit hat Ramelow die Linke überflüssig und unwählbar gemacht. Falls er dafür kein Parteiausschlußverfahren kassiert, ist der Partei Die Linke schlicht nicht mehr zu helfen. Hatte im Parteiprogramm ga...
    Claude Sá Hamp