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Leserbrief zum Artikel Aktion T4: Weithin akzeptierter Massenmord vom 02.09.2019:

Probe für Holocaust

Die Nazimordaktion »T 4« war eine Art »Probelauf« für die spätere Deportation Hunderttausender jüdischer Menschen aus ganz Europa, die einen grausamen Tod unter Einsatz von »Zyklon-B«-Gas in Auschwitz fanden. Als sich kaum Widerstand gegen die Euthanasie zeigte, wussten die Faschisten, dass sie auch bei der »Endlösung der Judenfrage« mit einem solchen nicht ernsthaft rechnen mussten. Nach der Zerschlagung des Nazismus fand eine Reihe von Prozessen gegen Verantwortliche der Euthanasie in Dresden, Düsseldorf, Grafeneck und Hartheim statt, allen voran gegen Hitlers Leibarzt Brandt, der im Nürnberger Ärzteprozess auf der Anklagebank saß. Gegen die Verantwortlichen der »Aktion T 4«, Reinhold Vorberg und Dietrich Allers, wurden 1968 durch das Landgericht Frankfurt am Main Bagatell-Haftstrafen von zehn bzw. acht Jahren verhängt für den Mord an Kranken und Behinderten im oberen fünfstelligen Bereich!
Ralph Dobrawa, Gotha
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